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Die chinesische Marke Build Your Dreams (BYD) hat inzwischen eine starke Präsenz auf dem weltweiten Markt, und sie wird immer größer.
Zur Produktpalette der Marke gehören Autos wie der Dolphin, der Atto 3 und die Elektrolimousine Seal.
Sie ist als Konkurrent des Tesla Model 3 und des BMW i4 auf den Markt gekommen, die beide eine starke Konkurrenz darstellen.
Um herauszufinden, ob der Seal das Zeug dazu hat, diese Autos zu schlagen, haben wir ihn ausprobiert, um herauszufinden, ob er die Käufer wirklich von europäischen Autos weg und hin zu chinesischen Autos bringen kann.
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BYD ist sicherlich eine Marke, die wir ernst nehmen sollten. Ihre Pläne, eine etablierte Marke in Europa zu werden, mögen zwar ehrgeizig klingen, aber BYD hat bereits eine Menge zu bieten.
Die Marke beschäftigt weltweit rund 600.000 Menschen und stellt Busse, Züge, Solarzellen und vieles mehr her. Tatsächlich war BYD im Jahr 2022 der größte Hersteller von Plug-in-Autos, und man schätzt, dass in jedem fünften Mobiltelefon ein BYD-Akku steckt.
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BYD stellt auch die meisten seiner Teile im eigenen Werk her, darunter die kobaltfreie Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie Blade, Touchscreens, Halbleiter und Sitzbezüge.
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Der neue Seal ist mit Sicherheit eines der am besten aussehenden BYD-Modelle. Die schlanke, tief liegende Elektrolimousine weist Anklänge an den Porsche Taycan, den Kia EV6 und den Genesis GV60 auf. Es ist ein schickes Ding - und auch der Innenraum ist raffinierter als der des minimalistischen Model 3.
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Der Seal wird in zwei Ausstattungsvarianten angeboten: Die Einstiegsvariante Design verfügt über einen 230-kW-Heckantrieb, während das Modell Excellence einen Zweimotoren-Antriebsstrang mit einer Leistung von 390 kW erhält. Beide Modelle nutzen dieselbe 82,5-kWh-Blade-Batterie, die eine Reichweite von 569 km bzw. 519 km ermöglicht.
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Der Seal kostet ab ca. 45.000 € für das Design mit einem Motor, während der Excellence mit zwei Motoren ein paar tausend Euro mehr kostet.
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Was den Antrieb anbelangt, so fühlt sich der Seal in fast allen Straßenumgebungen kultiviert an. Das Modell mit Hinterradantrieb ist komfortabel und isoliert die Passagiere bei großen Unebenheiten sehr gut.
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BYD beschreibt den Seal als „Hochleistungs-Sportlimousine“, und dennoch ist sein Fahrverhalten nicht so vertrauenserweckend wie das seiner Konkurrenten. Die Karosserie lässt sich jedoch gut kontrollieren, und das Gewicht der Batterie bleibt in den Kurven gut unter Kontrolle.
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Die Lenkung ist ungewöhnlich leichtgängig, und bei mittlerer Geschwindigkeit macht sich eine gewisse Schwerfälligkeit bemerkbar. Der Sportmodus hilft dabei, das Gewicht der Lenkung auszugleichen und das Auto berechenbarer zu machen, aber der BMW i4 ist noch einnehmend.
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Da er 130 kg schwerer ist als das Modell mit Heckantrieb, fährt sich der Excellence mit zwei Motoren nicht so gut wie sein billigeres Geschwistermodell. Wegen des zusätzlichen Gewichts hat BYD die Aufhängung mit semi-adaptiven Dämpfern verbessert, die das Fahrverhalten des Autos automatisch an die Straßenoberfläche anpassen.
Aber bei langen Wellen und groben Straßen schienen die Dämpfer zu überkompensieren, was besonders auf ungepflegten Straßen störend war. Das Fahrverhalten ist keineswegs unkomfortabel, aber man spürt eine gewisse Unruhe.
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Die Kraftentfaltung ist beim Hecktriebler progressiver, und für eine Familienlimousine hat er mehr als genug Durchzug.
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Der Wagen mit Allradantrieb ist viel kraftvoller. Er beschleunigt zwar nicht mit der peitschenartigen Attitüde des Model 3 Performance, aber für Sprints unter 4,0 Sekunden auf 100 km/h hat er eine komische Ausstrahlung.
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Die Qualität des Innenraums ist besonders beeindruckend, mit Kunstleder und einem schönen Wildledereffekt an den Türen und am Armaturenbrett. Der Innenraum ist aufwändiger gestaltet als beim Model 3, obwohl er sich nicht so edel anfühlt wie der BMW i4.
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Der Seal verfügt über denselben drehbaren 15,6-Zoll-Touchscreen wie der Atto 3, hat aber ein größeres digitales Fahrerdisplay mit schärferen Grafiken.
Die Drehfunktion ist ein kleines Gimmick, aber insgesamt ist der Infotainment-Bildschirm einfach zu bedienen und reagiert gut auf Eingaben, auch wenn er nicht perfekt ist. Er hat viel zu viele Untermenüs, was es schwierig macht, bestimmte Funktionen zu finden. Man muss tief in die Einstellungen der Klimaanlage eindringen, um zum Beispiel die Sitzheizung zu finden, und während der Fahrt ist es nicht das beste System, um sich zurechtzufinden.
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Vorne und hinten gibt es viele Ablagefächer und Ablagen. Das Platzangebot vorne ist gut, aber wir würden den Platz im Fond eher als ausreichend denn als üppig bezeichnen. Das liegt daran, dass die schräge Dachlinie die Kopffreiheit einschränkt, was es schwieriger macht, es sich bequem zu machen. Auch der mittlere Sitz ist nur für Kinder geeignet.
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Im gesamten Innenraum gibt es viele Ablagefächer und Stauräume. Die abfallende Dachlinie bedeutet, dass die Kopffreiheit im Fond eher ausreichend als üppig ist. Menschen mit einer Körpergröße von 1,80 m werden es schwieriger haben, es sich bequem zu machen, und der mittlere Sitz ist nur für Kinder geeignet.
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Insgesamt ist der Seal eine gute Elektrolimousine. Auch wenn die Lenkung etwas unpräzise und die Technik etwas umständlich ist, ist er eine überzeugende Alternative zum Tesla Model 3 und BMW i4. Natürlich hat die Marke noch einen weiten Weg vor sich, um sich in Europa zu etablieren, aber der Seal ist sicherlich ihr bestes Modell, um genau das zu erreichen.
Vor allem das Modell mit Heckantrieb ist sympathisch und fähig, und da es preislich unter seinen Hauptkonkurrenten liegt, verdient es seinen Platz als Hauptakteur auf dem Markt für Elektroautos im D-Segment.