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Es wird oft die Sorge geäußert, ob das nationale Stromnetz und die Verteilernetzbetreiber (die die Haushalte und Unternehmen auf lokaler Ebene mit Strom versorgen) in der Lage sein werden, die steigende Zahl von Elektroautos zu bewältigen.
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Aber was wäre, wenn es umgekehrt funktionieren würde, fragt Autocar-Korrespondent Jesse Crosse, wenn Millionen von E-Fahrzeugen große Mengen an Strom speichern und zu Spitzenzeiten, wenn er gebraucht wird, wieder abgeben könnten?
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Genau darum geht es bei der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G). Dieser Begriff rückt immer mehr ins öffentliche Bewusstsein, vor allem dank neuerer Elektroautos, die über ein sogenanntes bidirektionales Laden verfügen.
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Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge, die an eine spezielle Ladestation angeschlossen sind, Energie in das Stromnetz, in ein Gebäude oder sogar in ein anderes Auto zurückspeisen.
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Eine Studie namens V2VNY (Vehicle 2 Volume eNergy Yield) hat Unternehmen, die ihren Fuhrpark so umweltfreundlich wie möglich gestalten wollen, zur Teilnahme eingeladen. Das Projekt wird vom britischen Spezialisten für nachhaltigen Transport, Hangar 19, in Zusammenarbeit mit dem Softwarespezialisten CrowdCharge und DriveElectric, einem etablierten Leasingunternehmen für Elektrofahrzeuge, geleitet.
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Die Teilnehmer müssen mindestens zwei Elektroautos aus einer Liste von Fahrzeugen der Hersteller Genesis, Hyundai, Kia oder MG besitzen. Die Auswahl richtet sich danach, welche Fahrzeuge über V2G verfügen und eine Steckdose haben, an die Sie Geräte anschließen können.
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Das Ladesystem ist so konzipiert, dass die Fahrzeuge über einen längeren Zeitraum an der Steckdose angeschlossen bleiben können. Dies soll ein ausreichend großes Zeitfenster für die gemeinsame Nutzung von Energie in beide Richtungen ermöglichen. Wenn ein Auto beispielsweise den ganzen Tag über an der Steckdose angeschlossen ist, bleibt genügend Zeit, um in Spitzenzeiten Ladung aus der Batterie zu entnehmen und bei Bedarf zu ersetzen.
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Zu diesem Zweck kann die tägliche Kilometerleistung manuell in einer Smartphone-App eingestellt werden oder der Benutzer kann sich dafür entscheiden, die KI-Funktion der Software auf der Grundlage seines täglichen Fahrverhaltens dies für sich erledigen zu lassen. In diesem Fall zeigt die Software einen Zeitplan an, den sie berechnet hat, um Überraschungen zu vermeiden. Längere Fahrten können in einem Kalender festgelegt werden, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug immer aufgeladen ist.
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An die Ladestationen können zwei Autos gleichzeitig angeschlossen werden und das System kann bei Bedarf einem Auto Vorrang vor dem anderen geben. Dazu gehört auch die Aufteilung der Ladung auf die Batterien der beiden Autos.
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Die V2G-Technologie beginnt zu reifen und wird seit einigen Jahren erprobt. Im Jahr 2020 wurde zum Beispiel das Projekt Electric Nation von Western Power Distribution (einem Stromversorger) in Zusammenarbeit mit CrowdCharge ins Leben gerufen. Hundert Nissan Leaf-Besitzer nahmen an dem Versuch teil, um die Auswirkungen von V2G zu bewerten, wenn in Zukunft viel mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs sind.