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Kann das neue Elektroauto von Skoda die aufkeimende Klasse der kompakten Elektroautos aufmischen?
Der neue Elroq ist das zweite maßgeschneiderte Elektroauto der tschechischen Marke und markiert den Vorstoß des Unternehmens in die Klasse der kompakten Crossover, von dem es sich erhofft, seine Position als viertgrößte europäische Automarke zu festigen.
Er hat eine ähnliche Größe wie der Skoda Karoq mit Benzin- und Dieselmotor, der weiterhin neben ihm verkauft wird, allerdings zu einem um 10 % höheren Preis.
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Skoda hat auf dem Markt für Elektroautos bereits Erfolge erzielt: Der größere Geländewagen Enyaq kletterte in Europa an die Spitze der Verkaufscharts für Elektroautos. Aber die Aufgabe des Elroq ist zweifellos schwieriger Skoda versucht, seine eigenen Kunden zu einem Preispunkt zu locken, an den sie eher gewöhnt sind.
Es gibt eine Vielzahl von Konkurrenten, die bereits um die Aufmerksamkeit der Käufer buhlen, wie der Ford Explorer, der Volvo EX30 und der kommende Kia EV3. Ist der Elroq dieser Aufgabe gewachsen?
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Mit einer Länge von 4488 mm, einer Breite von 1884 mm und einer Höhe von 1625 mm ist der Elroq ähnlich groß wie der Ford Explorer. Das bedeutet, dass er etwas größer ist als herkömmliche Familienkombis wie der Volkswagen Golf, so dass er eine Batterie und mehr Platz für die Familie bieten kann.
Er basiert auf der flexiblen MEB-Architektur des Volkswagen Konzerns, die vom Audi Q4 über den Cupra Born und den Volkswagen ID 3 bis hin zu seinem größeren Bruder, dem Enyaq, eingesetzt wird.
Verschiedene Elemente der Karosserie, darunter auch einige bewegliche Teile, tragen zur Verringerung des Luftwiderstands bei und sorgen so für einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,26 Cd, der besser ist als der des Peugeot e-408, aber schlechter als der des Tesla Model Y.
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Den Anfang der Elroq-Reihe macht das Modell 50 (die Modellnamen geben die Batteriegröße an), das von einer 52-kWh-Batterie und einem 125-kW-Elektromotor (170 PS) angetrieben wird. Mit einer Reichweite von 370 km soll er ab 35.000 Euro kosten und damit den Volvo EX30 knapp unterbieten.
Es gibt auch ein Mittelklassemodell 60, das mit einer 63-kWh-Batterie und einem 150-kW-Motor (204 PS) eine Reichweite von 418 km hat.
Den Abschluss der Elroq-Produktreihe bildet der 85, der mit einer großen 82-kWh-Batterie ausgestattet ist, die eine beeindruckende Reichweite von 580 km verspricht.
Alle Elroqs können mit einem Schnellladegerät in weniger als 30 Minuten von 10-80 % aufgeladen werden.
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Wie der Skoda Octavia, der Superb und der Kodiaq verfügt der Elroq über einen einladenden und angenehmen Innenraum, der ein Gleichgewicht zwischen Robustheit und anständiger Materialqualität bietet.
Auf der Oberseite des Armaturenbretts und der Türen finden Sie Soft-Touch-Materialien. Der einzige Wermutstropfen ist die billige, hässliche Zierleiste, die sich über die gesamte Länge des Armaturenbretts erstreckt.
Im Mittelpunkt steht das 13-Zoll-Touchscreen-Display des Elroq, aber zum Glück gibt es auch physische Tasten unterhalb des Bildschirms, mit denen man unterwegs zwischen den Funktionen wechseln kann. Es gibt auch eine spezielle Taste zum Ausschalten von Systemen wie dem Warnton für Geschwindigkeitsbegrenzungen und dem übereifrigen Fahreraufmerksamkeitssystem.
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Die digitale 5-Zoll-Fahreranzeige (vom Enyaq übernommen) vor dem Lenkrad wirkt etwas überflüssig, zum einen, weil sie zu klein ist, zum anderen, weil das Head-up-Display so gut ist.
Das Kombiinstrument ist nützlich für die Anzeige verschiedener Daten, aber das Head-up-Display ist so intuitiv und klar, dass man kaum nach unten schaut.
Vorne gibt es viel Platz, und die Sportsitze (serienmäßig im 85 Sportline) sind bequem und komfortabel. Auch im Fond hatten wir keine Probleme mit dem Platzangebot, selbst für große Familienmitglieder ist genug Platz vorhanden.
Außerdem ist der Kofferraum größer als bei Konkurrenten wie dem Kia Niro EV, und es gibt ein praktisches Netz zur Aufbewahrung von Ladekabeln.
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Im Großen und Ganzen verhält sich der Elroq so, wie es sich für einen kompakten Elektro-SUV gehört. Mit einer offiziellen 0-100-km/h-Zeit von 6,6 Sekunden und 210 kW (286 PS) fühlt sich der Elroq 85 flott an und reagiert gut auf Gaspedaleingaben.
Beim Anfahren lässt sich die Leistung leicht modulieren, mit viel Grip, auch wenn die angetriebenen Hinterräder gelegentlich die Traktion verlieren.
Der Elroq 50 begnügt sich mit einem 125 kW (168 PS) starken Elektromotor und fühlt sich im Vergleich zum 85er etwas behäbiger an, was sich in einer angemessenen Zeit von 9,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h zeigt.
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Die Bremsen sind die einzige Enttäuschung. Es gibt eine gewisse Inkonsistenz am oberen Ende des Pedals, die Sie mehr über Ihre Stopps nachdenken lässt.
Immerhin können Sie die regenerativen Bremsen mit den Schaltwippen hinter dem Lenkrad auf Ihre bevorzugte Stärke einstellen - allerdings nur beim 85er Modell.
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Für ein kompaktes SUV ist der Elroq ein überraschend angenehmes Auto auf einer kurvigen Straße. Sicherlich kann er nicht das gleiche Engagement aufbringen wie Schrägheck-Konkurrenten wie der Cupra Born, aber wenn man ihn auf eine Reihe von Kurven lenkt, fühlt er sich satt und sicher an, wenn auch mit ein wenig Karosseriewanken.
Wenn Sie allerdings richtig Gas geben, werden Sie das Gewicht von 2119 kg in Form von Untersteuern bemerken.
Die Lenkung ist gut gewichtet und strafft sich, wenn man mehr Gas gibt, bietet aber nicht viel Rückmeldung.
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Der Elroq ist geschmeidig und gelassen und bügelt Unebenheiten souverän aus. Unser 85er Sportline-Modell war mit der adaptiven Fahrwerksregelung DCC ausgestattet und kam im Komfortmodus sowohl mit Schlaglöchern als auch mit leichten Unebenheiten gut zurecht.
Wir sind kurz mit einem niedrigeren Modell ohne die adaptive Federung gefahren, und das Fahrverhalten war im Vergleich dazu sehr unruhig und unruhig.
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Das Einstiegsmodell Elroq 50 beginnt bei rund 35.000 Euro, aber Skoda geht davon aus, dass das Modell 60 mit der etwas größeren Batterie der größte Verkaufsschlager sein wird. Es soll ab 38.000 Euro kosten und ist damit günstiger als das Einstiegsmodell Hyundai Kona Electric. Und auch wenn der koreanische Konkurrent weiter fahren kann, ist der Rückstand bei der Reichweite nur gering.
Wer sich für den Elroq 85 in der Sportline-Ausstattung entscheidet, zahlt mindestens 45.000 Euro und unterbietet damit auch den Ford Explorer in der Top-Ausstattung.
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Was die Betriebskosten anbelangt, so hat der Elroq 50 eine offizielle Effizienz von 15,9 kWh/100 km; die ideale Wahl für diejenigen, die das Auto ausschließlich als Stadtauto nutzen. Der 60er erreicht 16,4kWh/100km.
Der Elroq 85 beeindruckt am meisten durch seine Sparsamkeit von 15,5 kWh/100 km, auch wenn er nicht ganz an die 14,8 kWh/100 km des Kia EV3 herankommt.
Die Gleichstrom-Ladegeschwindigkeiten variieren, wobei der Elroq 50 bei einer 25-minütigen 10-80%-Ladung eine Spitzenleistung von 145 kW erreicht. Der 60er ist für 165 kW ausgelegt, während der 85er eine Leistung von 175 kW erreicht.
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In vielerlei Hinsicht fängt das Elroq die meisten der wünschenswerten Eigenschaften des Enyaq ein und bietet sie in einem kleineren und ebenso ansprechenden Paket.
Sein Innenraum ist geräumig, praktisch und logisch aufgebaut. Dank des gut abgestimmten Fahrwerks ist er angenehm zu fahren, und die Leistung reicht aus, um die meisten Fahrer zufriedenzustellen.
Der Elroq ist auch wegen seiner beeindruckenden Reichweite und Effizienz attraktiv, insbesondere in der 85er-Variante. Und dennoch bietet er ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit einem attraktiven Grundpreis, der einige Konkurrenten unterbietet. Auch die Technik im Innenraum ist benutzerfreundlich und intuitiv.
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Natürlich gibt es einige Probleme. Ohne adaptive Dämpfer ist der serienmäßige Elroq ziemlich hart, und das Bremspedal ist ein wenig inkonsistent. Und wie beim Enyaq sind bestimmte Optionen nicht serienmäßig, was bedeutet, dass Sie den Preis des Autos schnell in die Höhe treiben, wenn Sie wesentliche Funktionen wie eine Wärmepumpe hinzufügen.
Aber insgesamt bleibt es den Kernprinzipien der tschechischen Marke treu, dank seiner robusten Qualität und seines nüchternen Ansatzes.
Beurteilung durch The Move Electric: 8/10
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