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Dieses "Utility"-Elektroauto in Stadtauto-Größe versucht, Retro-Frohsinn zu einem sehr niedrigen Preis zu bieten. Ist es gelungen?
Man könnte meinen, der Fiat Grande Panda Electric sei der elektrische Nachfolger des Panda.
Aber nein, es handelt sich um ein völlig neues Modell, das die Lücke in der Fiat-Palette für ein 4 Meter langes Auto (in Supermini-Größe) füllt, die seit dem Ausscheiden des Fiat Punto im Jahr 2018 besteht. Das Auto, das als Fiat Panda bekannt ist, lebt anderswo weiter, es ist kleiner und sogar billiger.
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Der Grande Panda ist vollgepackt mit cleveren Details und originellen Ideen, die darauf hindeuten, dass Fiat die Zeit sinnvoll genutzt hat, um etwas zu schaffen, das weitaus interessanter ist, als es ein Standard-Ersatzfahrzeug hätte sein können.
Fiat hat sich dafür entschieden, auf dem vom Punto freigewordenen Platz ein "Nutzfahrzeug" auf den Markt zu bringen (man denke an ein leicht erhöhtes Schrägheck; ein Dacia Sandero Stepway zu einem normalen Dacia Sandero) und nicht einen Supermini, weil dieser mehr globale Anziehungskraft bietet.
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Es mag überraschen, dass Fiat die weltweit größte Marke von Stellantis ist, und der Grande Panda wird die Märkte ansprechen, in denen Fiat stark vertreten ist (z. B. Brasilien, Türkei und Algerien), und kann dort mit verschiedenen Antriebsarten gebaut werden.
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Aber der Grande Panda gehört nicht zu den globalen Autos, die gebaut werden, um alle anzusprechen, die aber am Ende niemandem mehr gefallen, weil ihnen die Freude am Fahren genommen wurde. Stattdessen hat er die Angewohnheit, Sie von außen und innen zum Lächeln zu bringen.
Im Grande Panda kann man auf Ostereiersuche nach versteckten Details gehen, noch bevor man den Schlüssel umdreht, um ihn zu fahren - etwas, das in einem Elektroauto selbst ein Novum darstellt.
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Äußerlich ist die Silhouette die erste Anspielung auf den ursprünglichen Panda. Der Fiat Schriftzug ist auf der Heckklappe in die Karosserie eingeprägt, während der Name Panda die Seite ziert - eine weitere Anspielung auf das Modell von 1980. Auch die 3D-Behandlung des Panda-Schriftzugs am Heck ist alles andere als konventionell.
Das von uns getestete Modell mit Elektroantrieb ist in der Farbe Rot gehalten, die im Rahmen einer Wohltätigkeitspartnerschaft gewählt wurde. Es werden auch andere Farben angeboten (aber kein Grau, nachdem Fiat versprochen hat, kein Matt mehr zu machen), aber wenn man sich den Kontrast zwischen den weißen 16-Zoll-Stahlrädern unseres Testwagens und der roten Karosserie ansieht, warum sollte man sich gegen etwas anderes entscheiden?
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Er sieht fantastisch aus - und es gibt clevere Details, die über das reine Styling hinausgehen. Bei diesem Auto gibt es eine Premiere: ein einziehbares Ladekabel im Kühlergrill. Warum hat noch kein Autohersteller daran gedacht? Tolle Idee. Es lädt mit einer Leistung von bis zu 7 kW, und das 4,5 Meter lange Kabel hat eine gute Reichweite. Am Heck befindet sich ein konventionellerer Ladeanschluss, der bis zu 100 kW aufnehmen kann.
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Als Basis für den Grande Panda dient die neue Smart Car-Plattform von Stellantis, die sowohl Verbrennungsmotoren als auch Elektroantriebe aufnehmen kann und auch beim Citroën C3 und Opel/Vauxhall Frontera zum Einsatz kommt.
Diese Architektur ähnelt der von Dacia, da sie auf Kostenbasis gebaut wird, und der Preis, zu dem Fiat den Grande Panda anbieten kann, macht Schlagzeilen, insbesondere in Form eines Elektroautos.
Mechanisch unterscheidet er sich vom C3 durch den Verzicht auf den Komfort der hydraulischen Stoßdämpfer für die Aufhängung und hat stattdessen eine konventionellere Abstimmung.
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Im Innenraum geht es noch fröhlicher zu. Der Name Panda ist in die Sitze eingeprägt. Das Fiat-Logo ist in die Türverkleidungen gestanzt, die zum Teil aus recycelten Kartons hergestellt sind. Das ovale Armaturenbrett ist von der Teststrecke auf dem Dach des berühmten alten Fiat-Werks Lingotto in Turin inspiriert, und auch das Bild eines kleinen Original-Pandas ist dort eingearbeitet.
All diese Details heben etwas auf, das sonst so schlicht und konventionell sein könnte. Der Verzicht darauf hätte das Auto noch billiger machen können. Ein Lob also an Fiat für die gelungene Balance.
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Er ist nicht aufdringlich oder übermäßig mit Technik ausgestattet. Ich habe nicht nach etwas gesucht, das meiner Meinung nach in der "Red"-Ausstattung hätte vorhanden sein müssen. Vielleicht wären die beheizbaren Sitze und die Rückfahrkamera des La Prima-Modells willkommen, aber ein Aufpreis von 3.000 Euro erscheint mir ein bisschen happig.
Das 10,25-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem ist einfach gehalten, mit gestochen scharfen Grafiken und ohne eine große Anzahl von Funktionen, mit denen man erst einmal zurechtkommen muss.
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Auch im Innenraum wird es besser, denn die Heizung wird über Knöpfe in der Mittelkonsole gesteuert (kennen Sie die noch?!).
Im Innenraum gibt es reichlich Stauraum. Eine tiefe Ablage im Armaturenbrett ist besonders nützlich, und noch mehr Stauraum befindet sich im Armaturenbrett selbst - drei Liter Platz auf der Beifahrerseite.
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Es ist auch ein geräumiges Auto. Es fühlt sich nicht unbedingt luftig an, aber es fehlt einem weder vorne noch hinten an Platz. Ich bin mittelgroß und hatte eine gute Kniefreiheit hinter meiner Fahrposition und mein Kopf berührte nicht die Decke. Auch der Kofferraum ist mit 361 Litern beeindruckend groß.
Ein Nachteil im Inneren ist der Sitzkomfort. Der Sitz ist ziemlich hart und man kann ein bisschen herumzappeln, wenn man es sich bequem machen will. Ich hatte nicht die längste ununterbrochene Zeit hinter dem Steuer, also sollte man bei längeren Fahrten aufpassen.
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Der Grande Panda ist ab der Markteinführung in zwei Versionen erhältlich: ein Mild-Hybrid-Modell und ein Elektrofahrzeug. Wir haben bisher nur die letztere Version gefahren, aber sie ist diejenige, die wir empfehlen würden.
Das Elektrofahrzeug verfügt über einen Elektromotor an der Front mit 83 kW (111 PS) und 122 Nm Drehmoment, was für eine Zeit von 0-100 km/h von 11 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 132 km/h sorgt.
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Die Leistung des Elektroautos ist beim Anfahren mehr als ausreichend, und der Grande Panda fühlt sich bei Autobahngeschwindigkeiten nicht vom Verkehr erdrückt, was bei seinen kleinen Elektroauto-Kollegen nicht immer selbstverständlich ist.
Es gibt keine sinnvollen Fahrmodi im Auto, die man durchlaufen könnte, was seiner Einfachheit entspricht. Das regenerative Bremsen bietet ein gutes Maß an Unterstützung, obwohl man das Bremspedal mehr als bei anderen E-Fahrzeugen benutzen muss.
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Die Art und Weise, wie sich das Auto fährt, ist wahrscheinlich der am wenigsten bemerkenswerte Teil des Grande Panda, aber das tut seiner Attraktivität keinen Abbruch. Er ist fähig genug für seine Aufgaben, fühlt sich robust und widerstandsfähig an und ist größtenteils einfach und intuitiv zu fahren.
Das Fahrverhalten ist eher vorhersehbar als mitreißend. Das Gleiche gilt für die Lenkung. Sie ist in Ordnung. Außerdem fährt er sich mit den dicken Seitenwänden, die sich um die Stahlräder legen, wirklich gut.
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Der Grande Panda kann auf den rauen Straßen der Stadt wirklich einiges einstecken, ohne dass der Fahrer das Schlimmste zu spüren bekommt.
Verglichen mit dem C3 ist der dynamische Charakter der beiden noch immer unterschiedlicher, als man denken würde, denn der Citroën ist ein noch komfortableres Auto und der Fiat ein wenig fahrfreudiger, aber immer noch nicht spaßig.
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Der Grande Panda ist ein einfaches Modell. Innerhalb der zwei verschiedenen Antriebsoptionen gibt es drei Ausstattungsstufen.
Auf der elektrischen Seite gibt es die Ausstattungen Pop, 'Red' und La Prima. Rot" wird nicht nur in Rot angeboten... obwohl es die Standardfarbe ist.
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Wir würden uns für ein elektrisches Rot entscheiden.
Zur Serienausstattung gehören 16-Zoll-Stahlräder, eine Klimaanlage, das einziehbare Ladekabel, der 10,25-Zoll-Touchscreen, ein Tempomat und Parksensoren hinten.
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Der Prima kostet 3000 Euro mehr als der 25.000 Euro teure Red" und verfügt über 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Klimaautomatik, Bambusverkleidung für das Armaturenbrett, Parksensoren vorne, Sitzheizung und eine Rückfahrkamera.
Der Preis ist in dieser Klasse sehr wettbewerbsfähig. Abgesehen vom viel billigeren und weniger ausgereiften Dacia Spring ist er das billigste Elektroauto auf dem Markt - billiger sogar als der ë-C3, der diese Krone erst kürzlich übernommen hatte.
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Der C3 sieht zwar etwas schlicht aus und fühlt sich auch so an, aber das Einzige, was der Grande Panda fühlt, ist sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Was die Reichweite angeht, so gibt der Grande Panda offiziell 320 km an. Wir haben an einem überraschend milden Januartag in Turin rund 300 km auf Straßen mit gemischten Geschwindigkeiten zurückgelegt, was ein guter Anhaltspunkt ist. Das entspricht auch den Werten des ë-C3.
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Der Grande Panda ist ein Triumph für Fiat. Er ist ein sehr gesundes Auto, in dem man sich wohlfühlt. Er ist nicht einfach nur ein weiterer Zwilling mit identischer Plattform oder ein weiteres kleines Elektroauto, das man schnell vergessen würde.
Das Auto hat einige wirklich kreative Design-Elemente, die es zu einem Vergnügen machen, darin zu sitzen. Wenn man bedenkt, dass es nicht gerade das Auto ist, das am meisten Spaß macht, ist es dennoch ein bemerkenswertes Auto.
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Wenn wir wählerisch wären, würden wir uns etwas mehr Fahrdynamik wünschen. Aber für sein Zielpublikum ist das Auto so gut, wie es sein muss. Außerdem ist er geräumig und hat genau die richtige Ausstattung.
Wir sind jedoch der Meinung, dass der Grande Panda mehr dem Stil und dem Geist des ursprünglichen Panda von 1980 entspricht als der aktuelle Panda, der immer noch diesen Namen trägt, und er hält sich nicht mit Anspielungen zurück.
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Zusammen mit dem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis des EV hat Fiat ein Auto mit echter Substanz geschaffen, das zu seinem intelligenten Design passt. Es hat es verdient, gut abzuschneiden, und zeigt, dass Fiat noch etwas anderes kann als den Fiat 500 zu bauen.
Ist er besser als der Renault 5? Um das herauszufinden, müssen wir einen Vergleichstest durchführen.
Beurteilung von Move Electric: 9/10
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