-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
©
-
Prodrive hat sich mit der britischen Designagentur Astheimer zusammengetan, um den Evolv zu entwerfen, ein Konzept für einen kleinen Elektrotransporter, der die Grundlage für eine 27.000 € teure Produktionsversion im Jahr 2028 bilden soll.
-
Der Evolv ist ein 3240 mm langer und 1450 mm breiter Transporter für die letzte Meile in den Städten. Er soll deutlich mehr Laderaum bieten als vergleichbar große Vierradfahrzeuge der L7e-Kategorie (unter 800 kg) und dabei nur halb so viel wiegen wie ein vergleichsweise geräumiger herkömmlicher Transporter.
-
Der Evolv wiegt mit eingebauten Batterien nur 850 kg, kann aber laut Hersteller eine 1,6 m lange Palette mit einer Nutzlast von 300 kg in seinem Hauptladeraum unterbringen. Ein kleinerer zweiter Stauraum bietet Platz für eine weitere 1,2 m lange Palette und 200 kg Ladung.
-
Der von Prodrive entwickelte und von Astheimer (verantwortlich für das auffällige Sportwagenkonzept Aura von 2022 und den Elektro-Lkw Volta Zero) entworfene Evolv wurde konzipiert, um die wachsende Nachfrage von Logistikunternehmen und Einzelhändlern nach „vielseitigen, emissionsfreien Fahrzeugen“ zu befriedigen.
-
Die beiden Unternehmen haben ein neues Unternehmen mit dem Namen Elm Mobility gegründet, das das Konzept in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird, um es ab 2028 zu verkaufen.
-
Die bisherige Finanzierung stammt vom Niche Vehicle Network, dem Advanced Propulsion Centre (APC) und einem ungenannten privaten Investor. Um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, hat Prodrive den Evolv so konstruiert, dass er die gleichen passiven Sicherheitsstandards erfüllt wie herkömmliche Transporter der Kategorie N1.
-
Astheimer hat dafür gesorgt, dass „alles am Design zweckdienlich ist“, wobei der Schwerpunkt auf der Gewichtsreduzierung und der größtmöglichen Einfachheit des Evolv liegt.
-
Ein charakteristisches Merkmal ist, dass die einsitzige Kabine „minimiert“ wurde, so dass der Laderaum 60 % des Fahrzeugvolumens ausmacht - ein Spitzenwert in dieser Klasse.
-
Der Evolv verfügt außerdem über eine umlaufende Windschutzscheibe für maximale Sichtbarkeit von Radfahrern und Fußgängern, Scheinwerfer, die das Risiko von Unfallschäden verringern, und „äußerst robuste“ modulare Karosserieteile, die schnell und kostengünstig ausgetauscht werden können.
-
Bemerkenswert ist, dass der Evolv einen Wendekreis von nur 7,8 Metern haben soll - nur 20 cm mehr als der 7,6 Meter lange Wendekreis eines Londoner Taxis. Mit einer 20-kWh-Batterie soll er 160 km zwischen zwei Aufladungen zurücklegen können und eine Ladezeit von 20-80% in zwei Stunden erreichen.
-
Für künftige Produktionsvarianten werden andere Batterien in Erwägung gezogen, aber die städtische Abrechnung des Evolv bedeutet, dass es unwahrscheinlich ist, dass er jemals eine wesentlich höhere Reichweite erzielen wird.
-
Ein entscheidender Teil der Plattform besteht darin, dass die Architektur hinter der Kabine - einschließlich des Radstands - anpassungsfähig ist, was bedeutet, dass verschiedene Karosserietypen für den Einsatz in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden können.
-
So benötigen beispielsweise Pizzalieferdienste nur eine kleine beheizbare Ladebox, während Logistikunternehmen 1,6 Meter lange Europaletten transportieren müssen und Supermärkte eine mittelgroße Kühleinheit benötigen.
-
Es gibt keine unmittelbaren Pläne für ein spezielles Passagierderivat, aber es laufen Gespräche mit einem potenziellen Investor in den USA, der eine Flotte von kompakten Shuttles für den Personentransport auf großen Grundstücken sucht, und die Chefs von Elm vermuten, dass es auch einen potenziellen Markt für einen Renault Twizy-ähnlichen Zweisitzer mit Tandem-Layout für den Einsatz in Ferienanlagen und Hotels gibt.